Oxalsäure schwächt Bindegewebe und Knochen

Oxalsäure bindet leider sofort das vorhandene Calcium, sobald sie in den Körper gelangt, was bei größeren Mengen und auf Dauer zu Mineralmangel in Bindegewebe und Knochen sowie im Nervensystem führt.

In fast allen pflanzlichen Nahrungsmitteln ist immer etwas Oxalsäure enthalten. Körpereigene Oxalsäure entsteht beim Zitronensäurezyklus zur Energiegewinnung in den Mitochondrien.

Aber Sauerampfer, Rhabarber, Mangold, Spinat, Tomatenkonzentrate, auch Rote Bete, Schokolade und schwarzer Tee enthalten größere Mengen an Oxalsäure, ohne genügend Mineralien zu liefern.
Wichtig ist es, nicht zu viele Nahrungsmittel mit hoher Konzentration an Oxalsäure zu sich zunehmen und auf ausreichend mineralhaltige Nahrung zu achten.

Zitat aus „Homöopatische Mittel und ihre Wirkung“ von Boericke:

„Dikarbonsäure, Sauerampfersäure = Oxalsäure
Obwohl gewisse Oxalate ständige Bestandteile der pflanzlichen Nahrung und des menschlichen Körpers sind, ist die Säure selbst ein heftiges Gift und bewirkt, innerlich eingenommen, Gastro-Enteritis, Muskellähmung, Kollaps, beeinflusst die Wirbelsäule und ruft motorische Lähmungen hervor. Schmerzen sehr heftig an umschriebenen Stellen, spastische Symptome in Rachen und Brust. Linksseitiger Rheumatismus, Neurastenie …“

In Maßen kann Oxalsäure neutralisiert werden.
Der Stoffwechsel schützt sich durch die Neutralisierung der Giftwirkung durch Calciumbindung an die Oxalsäure, soweit es ihm möglich ist, um die extremen Auswirkung auf das Nervensystem so gering wie möglich zu halten. Wie gut ihm das gelingt, hängt von der zugeführten Säuremenge im Verhältnis zu den Calciumreservoirs und der Menge enzymatischen Helfer ab.

In der Regel ist der Körper in der Lage, über Enzymketten Oxalsäure  mit Mineralien (aus der Nahrung oder aus den Reserven) zu verbinden und über die Nieren auszuscheiden.
Manche Körper haben einen angeborenen Enzymmangel, wie es auch bei der Gicht bekannt ist, wo Harnsäure nicht ausreichend neutralisiert werden kann.
Oder wir haben gerade viel Harnsäurehaltiges zu uns genommen und müssen sogar die Oxalsäure-Abbauenzyme für die Harnsäure benutzen, dann sind für die Spinatbeilage nicht mehr genug Helfer zur Verfügung. Wenn das häufig der Fall ist, geht es mehr und mehr an die Substanz, sprich ans Bindegewebe und ans Knochengerüst.

Heilkurs zum Thema Nieren stärken und Knochenvitalisisierung

Die Entgiftung der Oxalsäure wie auch der anderen Säuren im Körper oder aus der Nahrung hängt von Enzymen und Mineralien ab sowie von der Art und Funktion der Darmflora. Manche Menschen resorbieren mehr von dieser Säure. Einige Mikroorganismen in der Darmflora bauen die Oxalsäure direkt im Darm so ab, dass sie direkt wieder ausgeschieden wird, ohne die Körpergewebe zu durchstreifen, aber auch dafür brauchen sie Calcium.

Oxalsäure stört das Knochenwachstum bei Kindern
Kinder brauchen in der Wachstumsphase sehr viele Mineralien. Oxalsäure aus Lebensmitteln verhindert die Calciumeinlagerung in die Knochen. Deshalb sollten Kleinkinder so gut wie keine oxalsäurehaltigen Nahrungsmittel zu sich nehmen.
Das ist nicht leicht, seit die Tomatensoße die Kinderbäuche erobert und Popeye und der Blubb im Rahmspinat den gesunden Instinkt der Kinder, Spinat zu verweigern, verwirrt hat.

Tatsächlich schwächt Spinat bzw. die darin enthaltene Oxalsäure die Kraft der Muskeln.
Muskelkraft braucht viel Calcium. Durch den Verzehr von Zucker und anderen isolierten Kohlenhydraten entstehen ebenfalls Säuren und verbrauchen deshalb, ebenso wie andere Säuren, viele Mineralien, ohne selbst welche mitzubringen (Dr. Brucker).

Oxalsäure stört die Knochenregeneration im Wachstum und im Alter besonders.
Wenn diese Tipps in der Schwangerschaft und Stillzeit berücksichtigt werden, unterstützt dies die Entwicklung des Kindes und die Stärke und Stabilität des Bindegewebes der Mutter, die gerade in dieser Phase enorme Mengen an Mineralien für das Kind zur Verfügung stellen muss.

Auch in der Menopause ist es wichtig, diese oxalsäurehaltigen Lebensmittel so wenig wie möglich zu essen, damit die Mineralien nicht unnötig verbraucht werden.
Auch Östrogen ist ein Helfer für die Nieren, um damit Säure so schnell wie möglich auszuscheiden. Sinkt der Östrogenspiegel, steigt der Harnsäurespiegel im Blut und im Bindegewebe der Frau an und die Probleme mit den Wechseljahresthemen fangen an.

Säurekristalle schmirgeln in den Gelenken
Wenn Oxalsäure nicht schnell genug abgebaut werden kann (z.B. bei Enzymmangel), lagert sie sich als scharfkantiges Kristall mit Calcium im Bindegewebe des gesamten Körpers und meist in den Nierenfiltern ab.

Weichteilrheumatismus und Arthrose
Bindegewebe durchzieht den ganzen Körper. Die am stärksten beanspruchten Anteile des Bindegewebes sind die Gelenke, in denen die Ablagerungen als erstes unangenehm spürbar werden. Besonders bei Kälte oder mangelnder Durchblutung wandeln sich generell auch andere Säureablagerungen in kristalline Strukturen um, die dann in den Gelenken oder zwischen den Muskelfasern wie Schmirgelsand wirken.

Kniekiller: Oxalsäure aus Schokolade
Als stark beanspruchtes Gelenk ist das Knie das kälteste, weshalb es oft als erstes die Übersäuerungsschmerzen meldet.

Achtung: Grundsätzlich nicht zu viel Saures!
Wenn zu viel Säuren (Harnsäure, Oxalsäure, Essigsäure, Frucht- und Zitronensäure) zugeführt werden und die Kapazität des Körpers sehr überfordert ist, kommt es auch in den Nierenzellen, die das Blut filtern und den Säure-Basen-Haushalt regulieren, zu Kristallablagerungen, so genanntem Nierengrieß (Zitronensäure in Maßen hilft, die Steine wieder zu lösen). Je nachdem, welche Enzyme fehlen, können der Grieß oder gar die Steine von verschiedener Art sein.

Grundsätzlich ist es wichtig, dann mit Säuren und Mineralien aller Art sehr achtsam umzugehen, weil sie alle um die Enzyme konkurrieren und sich gegenseitig im Abbau behindern. Am aggressivsten dabei ist die Oxalsäure und am massivsten die Harnsäuren aus Fleisch, Eiern, Geflügel, Fisch, Meeresfrüchten, Hülsenfrüchte und Kaffee.

Blutgruppenspezifische Ernährung und Trennkost kann das Verdauungssystem, den Stoffwechsel und die Gelenke sehr entlasten.

Übersicht:

Sehr viel Oxalsäure findet sich in Sauerampfer, Sauerklee, Rhabarber und Spinat.

Einiges in Rote Beete, Erdbeeren, Tomaten, Spargel, Mangold, Rucolasalat, Kakao, Schokolade, die kaum Mineralien zum Puffern beinhalten

Weniger befindet sich in Wurzelgemüsen (Sellerie, Yamswurzel, Karotten, Petersilienwurzel, Pastinaken) und Kohlsorten und Nüssen, welche aber zum Ausgleich die wertvollen Puffermineralien gleich mitliefern.

Tabellen sind im Internet zu finden

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