Zähneknirschen


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Zähneknirschen

„Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen.“ – Zitat eines unbekannten Autors
Das lässt sich übersetzen sowohl mit unterdrückten, meist wütenden Emotionen als auch mit unerfreulichem Kontakt des Körpers mit Materie.

Skönnen Kopf-, Nacken- oder Schädeltraumata genauso Auslöser für das nächtliche Zähneknirschen sein wie auch starrköpfige Mitmenschen oder schwierige Lebensphasen.

Wenn die Spannungen im Kopfbereich, Schädelrand und Nacken durch vorangegangene Traumata hoch sind und dabei Knochenpositionen „verschoben“ wurden, versuchen die Selbstheilungskräfte in der Nacht eine Korrektur.
Jede Alltagsspannung oder Gewebeanstrengung wird normalerweise in der Nacht ausgeglichen.
Nur wenn die Verschiebung in den Gelenken und Schädelnähten zu groß oder ungünstig verhakt ist, gelingt dies nicht vollständig.
Der Körper versucht dann mit starken Hebelkräften über den Kaumuskel, sich aus der Fehlstellung zu befreien. In ungünstigen Fällen führt das zu noch mehr Verspannung, schlechtem Schlaf und mehr Stressanfälligkeit im Alltag. Die Spannungen steigen leider dadurch weiter und können nicht mehr abgebaut werden.
Das Knirschen wird zum Gewohnheitsmuster: ein Teufelskreis.

Der Atlas (1. Halswirbel), der Occiput (Hinterhauptknochen) und die beiden Temporalknochen (Schläfenbeine) rechts und links bedingen die Position und die Funktion des Kiefergelenks und deren Position wiederum bedingt die Bewegungsabläufe und Spannung der Kaumuskeln.

Dieser Bereich wird von Rezeptoren aus den Schädelnähten, den Augen und Ohren bzw. auch vom Gleichgewichtssinn feinjustiert.
Wenn die Spannung durch das nächtliche Knirschen zu stark wird, verändert sich der Sollwert für Ver- und Entspannung der gesamten Körpermuskulatur und wir können nachts nicht mehr loslassen.

Lösungen: In meinen Kopf-, Nacken– oder Schulter-Kursen werden die Praktiken besonders geübt.

„Mach dich locker“ indem du den Mund offen lässt oder dir mit einem Korken zwischen den Zähnen ein neues Muster in die verkürzten Muskelfasern webst.

Fünf bis zehn Minuten am Tag einen Korken locker zwischen den Schneidezähnen halten, verändert das Spannungsmuster der Kaumuskeln.

Zähne checken lassen ist immer gut; auf Karies, Zahnfleisch und ob der Biss optimal ist.

Behandlung: ganzheitliche und cranielle Osteopathie für Kopf und Körper sind die beste Grundlage für die Aktivierung der Selbstheilung.

Übungen:

3x hintereinander feste zubeißen und wieder weit öffnen baut das Stressadrenalin des Tages im Kaumuskel ab und erleichtert sehr, weil die Muskeln in der Nacht nicht davon geplagt werden. Das ist sehr wichtig vor dem Schlafengehen.
Es  kann auch über Tag öfters gemacht werden, um gar nicht erst in die Verspannung zu gehen.

– mit beiden Händen bei offenem Mund an den Kaumuskeln hinunter streichend massieren, um die Faszien des Kaumuskels zu lösen.

Selbstsuggestionen unmittelbar vor dem Einschlafen:

– „Ich lasse vollkommen los und sinke in erholsamen Schlaf.“

– „Mein Kiefer ist im Schlaf locker und entspannt die ganze Nacht hindurch.“

– „Ich wache morgen vor dem Weckerklingeln entspannt und erholt mit lockerem Kiefer auf.“

Aus dem TAO:

  • Die Heilenden Laute, besonders vor dem Schlafengehen, sorgen für emotionale Balance und Abbau des Tagesstresses im gesamten Körper- und Nervensystem.
    Insbesondere der Leberlaut „Schhhh“ hilft, Wut und Ärger abzubauen und da die Leber mit dem Muskel-Sehnengewebe verbunden ist, wirkt der Laut auch auf alle Muskeln und insbesondere auf die Kaumuskeln entspannend.
  • Kurze An- und Entspannungs-Übungen für den ganzen Körper, um die Reste der Tages-Stresshormone in allen Muskeln abzubauen, wirken noch besser für einen erholsamen Schlaf.

Info und Kurs-Anmeldung

In meinen Kursen ist es mir wichtig, dass die Praktiken entsprechend der körperlichen Disposition und den persönlichen Gesundheitsthemen angewandt werden. Deshalb arbeite ich in diesen Heilgruppen absichtlich mit kleiner Teilnehmerzahl.

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